Vom 12.03 bis 16.03 ist die Ausstellung „Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen“ im AJZ.
Die Ausstellung kann zu den normalen Öffnungszeiten von 13:30 bis 17:00 Uhr und von 17:30 -20:00 besucht werden:
Die bilderreiche Ausstellung setzt sich auf 22 Tafeln (voraussichtlich ab Mitte 2018 auf 24 Tafeln) mit den Verbrechen des NSU in den Jahren 1999 bis 2011 sowie der gesellschaftlichen Aufarbeitung nach dem Auffliegen des Nationalsozialistischen Untergrundes im November 2011 auseinander. Im ersten Teil der Ausstellung werden die Biografien von Enver Şimşek, Abdurrahim Özüdoğru, Süleyman Taşköprü, Mehmet Turgut, Habil Kılıç, İsmail Yaşar, Mehmet Kubaşık, Theodoros Boulgarides, Halit Yozgat und Michèle Kiesewetter dargestellt. Zu Wort kommen auch Angehörige der Mordopfer. Weitere Tafeln beschäftigen sich mit den Bombenanschlägen sowie den Banküberfällen, bei denen unschuldige Menschen teilweise lebensbedrohlich verletzt wurden.
Der zweite Teil beleuchtet die Neonaziszene der 1990er Jahre sowie die Hilfeleistungen an den NSU-Kern aus einem neonazistischen Netzwerk. Dargestellt werden auch die Gründe, warum die Mordserie nicht aufgedeckt wurde sowie der gesellschaftspolitische Umgang mit dem Themenkomplex nach dem Auffliegen der neonazistischen Terrorgruppe am 4. November 2011.
Zwei neue Tafeln, die voraussichtlich ab Mitte 2018 zur Ausstellung gehören, beleuchten den Blick von Angehörigen der Ermordeten und Nebenklagevertretern auf den NSU-Prozess und die bisherige Aufarbeitung.